CNFPT / Brenac + González

Projektdetails:
Ort: Nord Pas-de-Calais, Frankreich
Art: Kulturell – Öffentliche
Bereiche: 7186 m²
Architekten: Brenac & Gonzalez and Associates

Dieses große lineare Gebäude an der Porte de Valencienne in Lille fungiert mit seiner Halle, den Durchgängen, Gassen, Terrassen, Innenhöfen und Gärten als mikrostädtisches Interieur. All diese Zonen erhöhen die Nutzungsqualität. Das Gebäude wird ein Ausbildungszentrum für Beamte beherbergen, das sowohl Unterrichts- und Hörsäle als auch einen großen Verwaltungsbereich enthalten wird.

Das Gebäude steht auf einem sehr langgestreckten Grundstück im Industriepark Euralille 2, das sich über etwas mehr als 54 Hektar im Sud de Lille Grand Palais, einer Erweiterung von Euralille 1, erstreckt.

Sein allgemeines Volumen ist leicht „bucklig“, da es mehreren städtischen Situationen gerecht werden muss. An seiner höchsten Stelle auf der Westseite (6 Stockwerke) erhöht es seine Sichtbarkeit und seinen symbolischen Wert als Gebäude. Seine spezifische Höhe drängt es optisch auf den Boulevard, während seine Architektur zur Konstituierung seiner Frontalansicht beiträgt.

Ein Garten/Vorplatz erweitert den öffentlichen Raum auf natürliche Weise und distanziert den Haupteingang und die Halle, markiert durch ein Vordach, das als Empfangsbereich dient und vor schlechtem Wetter schützt.

Die beträchtliche Länge des Gebäudes erleichtert auch die Drehung zur dahinter liegenden Straße. Es senkt sich dann auf drei Stockwerke ab, um die zukünftigen Gebäude zu respektieren, die gegenüber auf einem benachbarten Grundstück gebaut werden. Dann steigt es am nordöstlichen Ende wieder auf vier Stockwerke an und heiratet die durch eine Seitenstraße geschaffene Ecke.

Das Gebäude ist von einem durchgehenden Material aus wellenförmigem Metall umhüllt. Dasselbe Material wird für die Außenverkleidung, die Verkleidung der Innenwände der großen Halle und als abgehängte Decke verwendet.

Diese Anordnung bietet somit eine völlig einheitliche Lesart einer skulpturalen Masse, die Tag und Nacht sichtbar ist. Diese scheinbar undurchsichtige Masse wechselt zwischen Fülle und Leere. Das Metall ist eine empfindliche Materie, die auf Lichtschwankungen reagiert. Es spielt perfekt mit dem ganz besonderen Licht Nordfrankreichs, insbesondere mit seinem bekannten silbernen Himmel. Die Verwendung von Metall erinnert auch an den für das bereits bestehende Nachbargebäude gewählten Kunststoff, der die Integration des Neubaus in die ästhetische Gesamtumgebung erleichtert.

Massivplan Erdgeschossplan 1., 2. & 3. Stockplan 4. & 5. Stockplan Schnitt Schnitt